Ernährung

Ernährung bei CED - Was muss ich wissen?

Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED), wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, wird empfohlen, sich ausgewogen und gesund zu ernähren und bestimmte Lebensmittel von ihrem Speiseplan zu streichen. Jede Darmerkrankung hat jedoch ihre ganz besonderen Eigenheiten. So gibt es unterschiedliche Empfehlungen für Patienten mit Morbus Crohn Erkrankung und Colitis ulcerosa-Patienten.

Alkohol und CED - Was ist erlaubt?

Patienten mit Colitis ulcerosa leiden unter Bauchschmerzen, Übelkeit und blutigen Durchfällen. Eine Heilung lässt sich nur durch Entfernung des Dickdarms erreichen, was es zu vermeiden gilt. Im Rahmen der Therapie von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn liegt der Fokus daher auf konservativen Maßnahmen mit medikamentöser Behandlung. Das Ziel ist die Linderung der Beschwerden – dabei haben sich für Betroffene zudem eine angepasste Ernährung und Sport als hilfreich erwiesen. Über die Auswirkungen von Alkohol bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gibt es bisher nur wenige Studien.

Vitaminmangel bei CED

Eine vitamin- und nährstoffreiche Ernährung ist wichtig! Denn sie sorgt dafür, dass der Körper alles hat, was er braucht. Wenn wir ausreichend Nährstoffe über die Nahrung zu uns nehmen, bleiben wir gesund und bringen im Alltag die Leistung, die wir benötigen. Menschen mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) haben es jedoch nicht immer leicht, genügend Vitamine und Nährstoffe aufzunehmen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe.

Morbus Crohn und Diät

Derzeit gibt es keine einheitliche Empfehlung für die Ernährung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Das liegt daran, dass die Krankheitsverläufe der Patienten sehr unterschiedlich sind. Zu große Unterschiede in Alter, Gewicht und Schwere der Erkrankung, machen allgemein gültige Regeln für eine Morbus Crohn Diät nicht möglich. Zudem hat jeder Patient eine andere körperliche Verfassung, Essgewohnheiten, die Patienten leiden an unterschiedlichen Begleiterkrankungen. Mit Sicherheit gibt es einige Patienten, für die eine Morbus Crohn Diät sinnvoll ist und dann auch vom behandelnden Arzt verordnet wird. Eine „typische“ Diät bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gibt es jedoch nicht.

Vitamin D und CED

Eine aktuelle Studie zeigt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel die CED negativ beeinflusst und mit einem erhöhten Risiko, einen Schub zu erleiden, verbunden ist. An dieser Studie nahmen 70 Colitis-ulcerosa-Patienten teil, die sich in der klinischen Remission befanden. Das bedeutet, dass bei den Teilnehmern zu Studienbeginn die Krankheitszeichen zurückgegangen waren oder sich verbessert hatten. Bereits zu Beginn der Studie zeigte sich, dass bei Patienten mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel (weniger als 35 ng/mL) eindeutig mehr Darm-Entzündungen vorlagen als in der anderen Gruppe mit mehr als 35 ng/mL Vitamin D.